Björn Daheim

Björn Daheim

... Bevölkerungsschichten zum Zweifeln bewegen

Selbstdefinition

Atheist und Metalhead
 

Entscheidende Erfahrungen

Atheist:
Man wird als Atheist geboren und ich bin immer einer geblieben. Ich bin ohne Kontakt zu Religionen aufgewachsen, bis zu meinem siebten Lebensjahr. Dann sah ich in der Grundschule zum ersten Mal bewusst ein Kruzifix, was mich als damals sechsjähriger sehr ängstigte, woraufhin ich Albträume mit gequälten, verkrüppelten, abgemagerten Leichen an Holzkreuzen bekam. Das hat mich so abgeschreckt, dass ich auch niemals mehr zu einem "Religioten" werden konnte.

Metalhead:
Dieser Begriff beschreibt meine musikalische Ausrichtung als Fan von Metalmusik, welche für mein Leben ein sehr bedeutender Faktor ist.

Elitär

Ich denke nicht, dass Glaubensfreiheit elitär ist, warum auch? Ja, es lassen sich bestimmt breite Bevölkerungsschichten mit Glaubensfreiheit erreichen, man muss sie nur zum Zweifeln bewegen. Die meisten Menschen sind aber inzwischen soweit der überwiegend dummen Gesellschaft verfallen, dass sie sich nicht mehr zum zweifeln bewegen lassen. Diese Menschen wurden von klein an dazu erzogen, alles hinzunehmen, auch dem größten Schwachsinn zu folgen, so lange es die meisten tun, bloß keine Fragen zu stellen und immer schön brav Autoritäten in den Arsch zu kriechen. Wir, die Menschen, allen voran natürlich die Freidenker, die sich diesen gesellschaftlichen Regeln (noch) nicht zu 100% unterworfen haben, sollten anfangen unsere Kinder zum kritischen Denken und zum Zweifeln zu erziehen und sie erst ab dem Zeitpunkt einer individuell erkennbaren geistigen Reife von einem neutralen Standpunkt aus mit Religion konfrontieren. Denn nur dann werden diese Menschen die Religionen bereits bei der ersten Konfrontation als die Märchen erkennen, die sie sind.

Religiöse Zwänge

Die Religionen selbst sind der schlimmste religiöse Zwang und zugleich auch noch der absurdeste Gruppenzwang. In der Grundschule haben mich mal sieben Kinder aus meiner damaligen Klasse gleichzeitig körperlich angegriffen, weil ich nicht an Gott glaube. Diese Kinder wurden von ihren Eltern dazu aufgehetzt, weil wir ja die böse Atheistenfamilie waren. Ein perfektes Beispiel für die christliche Toleranz und Nächstenliebe. Auch gab es auf dieser Schule einen verordneten zweistündigen Gottesdienst, jede Woche Dienstag ein religiöser Zwang, dem ich mich allerdings nie unterworfen habe. Ich hatte zu diesen Stunden frei, konnte jeden Dienstag zwei Stunden länger schlafen.

Konkrete Eigenerfahrungen mit Religiosität

Ich persönlich war nie religiös und habe auch keine Erfahrungen mit Esoterik. Ich habe mich auch nie nach so etwas gesehnt. Meine Erfahrungen mit Religiosität beruhten immer auf der Religiosität anderer und waren stets negativ.

Glaubensfreie Alternativen

Nein, sowas halte ich für komplett überflüssig. Ich bin heilfroh mich nicht mit religiösen Ritualen auseinandersetzen zu müssen, da brauche ich doch keinen Ersatz dafür.

 

Freiheit, eigene Wünsche und Gedanken zu leben

Ein für mich wichtiges Beispiel:

Ich muss in die Schule gehen. Es ist mein Wunsch eines Tages Berufsmusiker zu werden und bestenfalls von der eigenen jetzigen Hobbyband leben zu können. Ich versuche aus beidem das Beste zu machen und beides miteinander unter einen Hut zu bekommen. Dafür möchte ich mein Abitur machen und danach Musik studieren. Hier liegt eine Balance, sogar eine Symbiose von Lust und Pflicht vor. Ich denke, dass ich durchaus die Freiheit habe, diese Wünsche umzusetzen.

Zusammenhang zwischen Humanismus und Aufklärung

Eine humanistische Gesellschaft ist nur in einer aufgeklärten Gesellschaft möglich. Es ist unsere Verantwortung eine solche Gesellschaft zu fördern.

Praktischer Humanismus

Sinnvoll wäre dies nur wenn es auf eine friedliche Art und Weise geschehen würde und man die anderen Menschen, die man überzeugen möchte mit Hilfe von Argumenten auf einen eigenen gedanklichen Weg bringt, der dem mir eigenen nahe ist. Das darf auf keinen Fall zu einer Art Zwang werden und als Missionierung enden. Ich halte es allerdings bei den meisten Menschen für unmöglich sie gewaltlos von meinen Ideen und Ansätzen zu überzeugen, daher halte ich auch den Versuch meist für sinnlos.

Selbstbestimmtes Leben und selbstbestimmtes Sterben

Jeder sollte selbstbestimmt Leben können, so lange er damit niemand anderen stört und sich frei entscheiden können dieses Leben jederzeit zu beenden.

Was schadet der Gesellschaft aktuell am meisten

Gruppenzwang und organisierte Religionen.

Stille bzw. unbekannte Humanisten

Viel zu wenig Aufmerksamkeit wird der teils intelligenten Religionskritik in der Rock- und Metalmusik geschenkt.

 

Humanismus und Spiritualität

Für mich ist mein Wohnzimmer ein Ort der Besinnung, zumindest wenn gerade gute Musik läuft... .
Spaß bei Seite: Nein, nicht wirklich.

Zukunft und Wünsche

Ich lebe in der Hoffnung, dass die Menschen aufhören ihre Kinder von klein an mit religiösen Wahnideen zu füttern und so einen ersten Schritt in eine humanstische/atheistische zukünftige Gesellschaft mit mehr kritischem Denken gehen.

Antworten © Björn Daheim
„Epikurs Garten” - „Who is Hu” - Gesichter gegenwärtiger Humanisten © Evelin Frerk (649)

Epikurs Garten - Björn Daheim